Johann Scheerer - Unheimlich nah
Eine geniale Fortsetzung von Johann Scheerers erstem Teil seiner Autobiographie "Wir sind dann wohl die Angehörigen- Die Geschichte einer Entführung".
In Teil 1 beschreibt er die 33 Tage der Entführung seines Vaters Jan Philipp Reentsma aus seiner Sicht als Kind. Die Gefühlswechsel eines Fastjugendlichen werden hier sehr beeindruckend geschildert.
Im Neuen - Unheimlich nah - setzt er nach der Freilassung und der Rückkehr aus den USA an. Mit der Befreiung seines Vaters wird das Leben nicht wieder wie es war. Wie geht ein Teenager mit ständiger Beobachtung um, wo er sich doch eigentlich abgrenzen und selbst finden möchte. Spannend, beklemmend und erschütternd.
Ein sehr persönliches Stück Zeitgeschichte - sehr lesenswert.
Empfehlung - Anja Nußbaum